Virtuelles Torwarttraining

 

Der Torwarttrainer und die Jugend hört zu
Auf dem Torwart.de Camp 2006, die Jugend hört zu

Vielen ist der YouTube Teil des "Virtuellen Torwarttraining" mit der "Blauen Mauer" bekannt. Man kann den Jungen Torwart auf seinen ersten Schritten im Fußballtor sehen, seinen ersten Trainingseinheiten und damit erfahren, wie es zum virtuellen Torwarttraining gekommen ist.
Die Geschichte ist kurz erzählt, denn der junge Torhüter wollte schon im zarten Bambini Alter Torwarttraining. Letztendlich aber gab es die Vorgabe, seitens des Verbandes, dass man erst ab der D-Jugend positionsspezifisch trainieren sollte, daher in diesem Alter auch keinen wirklichen Torhüter haben sollte. Doch in der Übungsleiterausbildung stellte sich mir die Frage, ob man es nicht doch anbieten könnte und die Frage wurde mit einem klaren Ja beantwortet. Denn wenn immer Kinder einen Bewegungs- und sportlichen Lerndrang verspüren, sollte dieser vom Übungsleiter gedeckt u d mit Wissen gefüllt werden.
Also schickte ich mich an, dem damals kleinen Racker Torwarttraining zu geben. Nicht immer ernst gemeint, aber mit viel Spaß. Es sollte durch Spaß eine technische Grundlage vermitteln. Schnell waren auch andere dabei, und wollten sich versuchen, doch schnell fiel mir auf: wenige hatten Talent und noch weniger waren bereit, wirklich als Torwart zu agieren. Die, welche Spaß hatten, kamen öfter, die welche es langweilig oder Angst hatten, kamen gar nicht, der "Blauen Mauer" könnte es nicht wild genug sein.
Schnell habe ich auch festgestellt, das viele gar nicht wirklich wussten, wie Torwart geht, denn viele, gerade auch Spieler denken immer, man muss sich nur ins Tor stellen und warten bis jemand schießt. Daraus resultiert auch der Gedanke vieler Trainer, Torleute müssen einfach nur Groß sein. Doch dies allein stimmt schon nicht, denn vor allem müssen Torleute erst einmal gut sein. Am Besten müssen Torleute einen Ball sichern können, müssen also nicht bloß einen Ball abprallen lassen oder wegschlagen können, sondern müssen sich selbst in Ballbesitz bringen können.
Oft steht ein Lulatsch im Tor, weil jeder denkt, der hat die größte Torabdeckung, der holt alles raus. Letztendlich ist das vielleicht auch der Fall, aber die meisten bringen sich und damit die eigene Mannschaft nicht in Ballbesitz, da diese agieren wie eine Bretterwand. So ist die Defensivarbeit immer auf die Mannschaft verlagert, wobei der Torwart diese kau entlastet, wie, er zudem oft wenig bis gar nicht als Anspielstation taugt oder ins Spiel eingebunden ist. Ein Torwart muss daher heute viel mehr beherrschen, und meine Erfahrung mit der "Blauen Mauer" zeigte, wie wichtig der Spagat war. Zwar wollte er Torwart sein, doch musste er auch Fußballspieler sein.
Also wurde er immer wieder in Freundschaftsspielen, im Training als Feldspieler eingesetzt. Da Torwarttraining extra Einheiten waren, konnte der Mannschaftstrainer auch den Torwart in vielen Fällen als reinen Feldspieler behandeln, weil in jungen Jahren nicht immer ein Torwart benötigt wurde. So durchlief er die Stationen des Feldspielers und obendrauf begann die Torwartausbildung mit zusätzlichen Einheiten.
Dies alles zeigte gute Erfolge und auch andere Torleute profitierten von diesen Erfahrungen und eben der Teilnahme an diesen Einheiten.
Doch damit endete es nicht, denn es kamen die Tage, da die Trainer das Gespräch suchten. Damit waren nicht nur Trainer gemeint, die im Verein waren, sondern auch Trainer anderer Vereine, die wir auf Spielen trafen, wo ich als Torwarttrainer anwesend war.
So stellte ich fest, dass es einen großen Bedarf an Vermittlung von Towarttechnik gibt - und der Kanal rund um die "Blaue Mauer" dazu benutzt wurde, oder zumindest versucht wurde, entsprechende Technik abzuleiten...
So kam die Idee des "virtuellen Torwarttraining" auf, wo wir versuchten, diesen Menschen mit unseren Ideen zu helfen.
 

 
Trotz aller Qualifizierungs- und Bildungsoffensive der Verbände zeigt sich der Bedarf an Informationen ungebrochen. Viele Torwartcamps sind daher nicht nur für Torleute interessant, sondern auch für Torwarttrainer.
Daher verlinken ich hier nochmals die Wiedergabeliste des "virtuellen Torwarttraining" - ein Hinweis sei aber gestattet: es ist nur meine, bescheidene Philosophie des Tw Trainings und keinesfalls als allgültiges So-muss-es-sein oder So-wird-es-gemacht anzusehen. Das war und ist es nie gewesen.
 
Trotzdem ist der Bedarf scheinbar immer noch ungebrochen, trotz aller Angebote.
Daher habe ich mich entschlossen, auf dieser Seite einen Schritt weiter zu gehen.
Aufgrund meiner Zertifikation und Erfahrung habe ich beschlossen, mich persönlich bereit zu erklären, besondere Tw Trainingeinheiten zu geben.
Diese sollen in erster Linie nicht für Torleute, sondern für interessierte Trainer gedacht sein. Dabei sollen Torwarttechniken erläutert werden und Formen gezeigt werden, die dem üblichen Standard entsprechen und insbesondere für kleinere Vereine ohne Torwarttrainer gedacht sind.
So soll Verständnis für die Techniken und Bewegungen geschaffen werden, denn die meisten Trainer haben eigentlich überhaupt keine Ahnung, wie ein Torwart in der Zielverteidigung agiert.
Dabei können aber auch bewusst bestimmte Formen abgefragt werden, auch Themen aus dem Taktischen Bereich, wie Strafraumbeherrschung oder Eins gegen Eins.
Insbesondere habe ich dabei auch an vereinsinterne Weiterbildungen gedacht, die nicht bloß einen Trainer betreffen, sondern gern ein paar Trainer eines Vereins, die dann auch Torleute mitbringen sollen/können, so dass in praktischen Einheiten die Details zusammen ausgearbeitet und dargestellt werden können.
Die Idee ist, dass also Vereine mit einem Interesse mich daher für solche vereinsinternen Veranstaltungen einladen können. Das muss dann keine Weiterbildung sein, sondern können auch mal Torwarttrainingseinheiten z.B. auf einer Fussballschule oder einem Camp sein.
 
Falls hier also Interesse besteht, schreibt mich einfach mal an!
Borg Dir einen Torwarttrainer!

Vor zur Zertifizierungsseite des Torwarttrainers
 
Zurück zu Steffens Homepage